Gute Praxis |
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SONG - Soziales neu gestalten
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Modellhaft wurden im von der Bertelsmann-Stiftung geführten Netzwerk SONG zusammen mit anderen Stiftungen innovative Modelle der Altenhilfe diskutiert und dokumentiert. |
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Bürgerhäuser und Mehrgenerationenhäuser
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Durch das Modellprogramm Mehrgenerationenhäuser werden aktuell über 500 Treffpunkte für alle Generationen gefördert und nicht, wie der Name des Förderprogramms zunächst vermuten lässt, das Wohnen mehrerer Generationen. Auch wenn die größte Anzahl der Einrichtungen, die am Programm teilnehmen, im städtischen Bereich angesiedelt sind, gibt es doch einige Mehrgenerationenhäuser auch im ländlichen Raum in kleinen Gemeinden (siehe z.B. das MGH Langenfeld im Landkreis Neustadt Aisch; einer Gemeinde mit ca. 1000 Einwohnern). In den Mehrgenerationenhäusern wird der Austausch der Generationen angeregt. Durch eine vielfältige Projektarbeit und die Gestaltung mit einem offenen Treffpunkt sind die Mehrgenerationenhäuser ein Motor für bürgerschaftliches Engagement. Die Mehrgenerationenhäuser bieten somit auch wertvolle Anregungen für die Entwicklung lokalen bürgerschaftlichen Engagements, z.B. in den vielerorts entstehenden Bürgerhäusern oder Bürgerzentren in den Gemeinden. Aus der Perspektive des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts sind Mehrgenerationenhäuser oder Bürgerhäuser ein wichtiger Beitrag zur Engagementförderung und der Entwicklung eines generationsübergreifenden Dialogs. |
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Bürgerschaftliches Engagement
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Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements kann für die ältere Generation zwei wichtige Wirkungen erzielen: Zum einen ist ein bürgerschaftliches Engagement nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben vielfach sinnstiftend und eine gute Zeitgestaltungsmöglichkeit. Zum anderen kann durch das Engagement insbesondere der engagierten Älteren, die über viel Erfahrung und vielfach auch über Zeit verfügen, ein Angebot für den gewünschten Verbleib der älteren Generation in der gewohnten häuslichen Umgebung entwickelt werden, das auch finanziell tragbar ist. Dabei soll und kann das bürgerschaftliche Engagement bezahlte Angebote von ausgebildeten Fachkräften nicht ersetzen, sondern soll diese ergänzen. |
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Seniorengenossenschaft Riedlingen
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In Riedlingen (Baden-Württemberg), einer Kleinstadt mit knapp über 10.000 Einwohnern, wurde ausgehend von der Überzeugung, dass ein Leben in der häuslichen Umgebung für viele nur mit Hilfe bürgerschaftlichen Engagements abgesichert werden kann, ein umfassendes Netzwerk von Hilfen in Form der “Seniorengenossenschaft Riedlingen“ geschaffen. Die Seniorengenossenschaft ist rechtlich gesehen ein Verein, der vor allem durch mitwirkende Ältere, aber auch jüngere im Berufsleben Stehende von der Grundpflege und Unterstützung zu Hause, über Tagesstätten, Essen auf Rädern, Fahrdiensten, Telefonnotruf bis hin zu barrierefreien Wohnangeboten ein umfassendes Netz aufgebaut hat. Dieses ermöglicht, im Alter selbstbestimmt und in hoher Lebensqualität in der häuslichen Umgebung wohnen zu können. Für eine Einsatzstunde werden 8,20 Euro vom Leistungsnehmer verlangt und 6 Euro an den weitergegeben, der die Leistung erbracht hat. Aus der Differenz finanziert der Verein den weiteren Auf- und Ausbau seiner Leistungen. Es ist auch möglich, eingebrachte Leistungen “anzusparen“, um bei späterer Hilfebedürftigkeit dann kostenfrei Leistungen abrufen zu können. Durch dieses Finanzierungsmodell wurde eine über alle Dienste hinweg verlässliche Angebotsstruktur geschaffen, die es durch den niedrigen Dienstleistungspreis vielen überhaupt erst ermöglicht, benötigte Leistungen abzurufen. Bei Bedürftigkeit werden die Einsatzkosten zum Teil auch vom Sozialamt getragen. |
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Wohnen für Senioren
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Wie durch die Befragung der älteren Generation im Landkreis Mühldorf a. Inn eindrucksvoll belegt werden konnte, ist es der sehnlichste Wunsch fast aller Bürger im Alter in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben zu können. Dies kann bei eintretender Unterstützungs- oder Pflegebedürftigkeit vielfach nur mit großem Engagement der Angehörigen, professionellen Pflegekräften oder durch bürgerschaftliche Netze abgesichert werden. Neben den Versorgungsangeboten spielt aber auch die Wohnform bzw. der altersgerechte Aus- oder Umbau der eigenen Wohnung eine große Rolle für die Qualität des Lebens in der häuslichen Umgebung. In der Vergangenheit war die Alternative oft entweder die Absicherung des Wohnens in der eigenen Wohnung, oder bei wachsendem Unterstützungsbedarf die Unterbringung im Heim oder in einer Anlage betreuten Wohnens. Inzwischen ist die Landschaft der Wohnangebote bunter geworden. Gemeinschaftliche Wohnangebote ermöglichen gegenseitige Unterstützung der Bewohner und vor allem die Einbeziehung in die Gemeinde wie sie in klassischen Heimeinrichtungen kaum darstellbar ist. Bei der Realisierung solcher Modelle gibt es aber eine ganze Reihe an Hürden zu überwinden: Wer ist der Träger des Wohnangebots? Wie wird eine ergänzende Betreuung abgesichert? Kann und soll sich die Kommune bei der Entstehung solcher Modelle engagierten? All diese Fragen gilt es in jeder Kommune auf der Grundlage der örtlichen Situation aufs Neue zu diskutieren. Inzwischen liegen aber bereits eine ganze Reihe von guten Beispielen vor. |
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Generationengemeinde Amtzell
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Die Gemeinde Amtzell in Baden-Württemberg hat unter dem Bürgermeister Locherer im Laufe von über 20 Jahren ein umfassendes Netzwerk aufgebaut und versteht sich als aktive Generationengemeinde. |
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